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Die Lymphdrainage ist eine Behandlungsmethode, die den blockierten oder gestörten Lymphabfluss wieder anregen soll. Während die Flüssigkeit über den Blutkreislauf ins Gewebe gelangt und so der Nährstofftransport gewährleistet ist, wird der grössere Teil im Blut abtransportiert. Der im Gewebe verbleibende Teil sammelt sich in den Zellen als Lymphflüssigkeit und fliesst über die Lymphbahnen in den Blutkreislauf zurück. Wird der Vorgang gestört, kommt es zum Stau der Flüssigkeit im Gewebe.
Die Folge ist eine Schwellung unter der Haut. Diese wird entweder durch die manuelle oder apparative Lymphdrainage beseitigt. Die manuelle Lymphdrainage ist eine Massage mit verschiedenen Handgriffen, die sehr sanft erfolgt. Die apparative Lymphdrainage wird mit einem Lymphdrainagegerät umgesetzt, das die Massagebewegungen in Form von pumpenden, kreisenden und rhythmischen Bewegungen und Druck imitiert und so den Abfluss der gestauten Flüssigkeit bewirkt.
Die Behandlung erfolgt mit Massagegeräten bei allen venösen und lymphatischen Erkrankungen. Neben der manuellen Massage nutzen Therapeuten auch Massagegeräte oder Hydroven, um die Schwellung zum Abklingen zu bringen. Hydroven sind leichte, kompakte Geräte für die intermittierende Kompression innerhalb der Behandlung zuhause. Sie sind ähnlich den professionellen Lymphdrainagegeräten, die über Manschetten mit Kammern den benötigten Druck erzielen, der die Stauung löst. Die Lymphdrainagegeräte gibt es als:
Lymphdrainagegeräte dienen zur apparativen und intermittierenden Pressotherapie und ermöglichen über Arm- oder Beinmanschetten den benötigten Druck auf die Schwellung. Das erfolgt über Kammern in der Manschette, wodurch eine Wechseldruckmassage bewirkt wird, die die Lymphgefässe wieder aktiviert und die Verteilung der Flüssigkeit anregt. Das Lymphdrainagegerät ist unter den Produkten das effizienteste für eine schnelle Wirkung. Die Manschette wird dabei regelmässig aufgepumpt und wirkt wie eine Muskelpumpe, wobei der Druck von unten nach oben aufgebaut und das Blut in Richtung des Herzens transportiert wird.
Für die Pflege und Behandlung sind Lymphdrainagegeräte auch für eine Anwendung zuhause erhältlich, die einen grossen Umfang an Zusatzfunktionen mitbringen. Die Kategorien der Geräte bleiben überschaubar. Wichtig beim Kauf eines Lymphdrainagegeräts ist der Druck, der sich bei den meisten Geräten einstellen und variieren lässt. Das Spektrum liegt zwischen 20 und 250 mmHg. Für die Lymphdrainage ist ein höherer Druck von Vorteil. Für Behandlungen sollte er mindestens zwischen 40 und 60 mmHg liegen.
Ist der Behandlungsdruck einstellbar, kann er in der Intensität langsam gesteigert werden, was wiederum die Anregung der Lymphflüssigkeit günstig beeinflusst. Je nach Art der Manschette kann die Aufpumpfrequenz genau definiert werden. Arm- und Beinmanschetten gibt es mit einer oder mit mehreren Kammern. Die Wirksamkeit der mehrkammerigen Manschetten ist höher. Auch gibt es Lymphdrainagegeräte mit verschiedenen Programmen, darunter zum Beispiel mit Tiefenwärme. Die empfiehlt sich bei einem Lymphödem oder bei Venenerkrankungen allerdings nicht, da die Gefässe durch Wärme erweitert werden.
Ein Lymphödem entsteht häufig nach Operationen und ist eine Verdickung des Unterhautgewebes, wodurch es zu einer Stauung der Lymphe kommt. Durch die eingelagerte Flüssigkeit tritt eine Schwellung des Gewebes auf, zum Beispiel im Arm oder Bein. Ursachen sind Entzündungen, aber auch einfache Knöchelverletzungen oder Insektenstiche.
Das Lipödem ist eine Schwellung, die fast ausschliesslich bei Frauen entsteht. Es zeigt sich durch voluminöse Arme und Beine, während Hände, Füsse und die Körpermitte schlank sind. Ursachen hierfür können Gewichtszunahmen oder hormonelle Veränderungen sein. Das Lipödem wird durch blaue Flecke, Spannungsgefühle, Schwellungen, Druckempfindlichkeit oder Schmerzen sichtbar.
Für beide Symptome ist die Lymphdrainage optimal und löst die Verdickungen im Hautfettgewebe wieder auf. Die Schwellung wird durch das Lymphdrainagegerät oder andere Massagegeräte verringert und der Gewebestau aufgelöst. Neben der Lymphdrainage mit den entsprechenden Geräten hilft auch Bewegung, um die Beschwerden zu lindern. Bei einem schwerwiegenderen Lipödem wird eine Liposuktion beziehungsweise Fettabsaugung vorgenommen. Dies fällt in den ästhetischen Chirurgiebereich, sodass vorab eine Beratung durch den Arzt und die Prüfung der eigenen Gesundheit nötig ist.
Lymphdrainagegeräte werden sowohl innerhalb der Therapie beim Arzt oder Physiotherapeuten genutzt als auch von Anwendern zuhause. Die Geräte für die professionelle Anwendung sind etwas anders konstruiert als die für den privaten Zweck. Daher ist eine Anschaffung empfehlenswert, da Produkte dieser Art leicht zu bedienen sind und die Lebensqualität wieder erhöhen. Eine Überprüfung durch den Arzt ist dennoch sinnvoll. Die Lymphdrainage ist dabei ein Teil der Therapie und ein wichtiger Baustein innerhalb der Gesamtbehandlung.
Lymphdrainagegeräte werden zur direkten Druckmassage und Behandlung von Schwellungen verwendet, aber auch alternativ bei Cellulite oder zur Regeneration nach einem anstrengenden Training, damit sich Stauungen im Gewebe lösen. Die Lymphdrainage wird auch nach einer Operation als Kompressionstherapie bei einem Lymphödem, Lipödem und den damit verbundenen Schmerzen eingesetzt. Nicht sinnvoll ist die Lymphdrainage bei Thrombosen, Herzschwäche und Infektionen.
Im Bereich der Akupressur gibt es die Handreflexzonenmassage und die Fussreflexzonenmassage. Beide nutzen die Technik der Akupressurpunkte und stimulieren bestimmte Organe und Organgruppen. Die Hände bieten dabei eine grosse Fläche an Reflexpunkten und Zonen, die massiert und aktiviert werden können. Damit lassen sich sowohl körperliche als auch psychische Probleme behandeln. Die wichtigsten Fragen zu den Handreflexzonen beantworten wir hier.
Verspannte Muskeln, steifer Nacken bis hin zu unangenehmen Schmerzen: Viele Menschen haben im Alltag mit solchen Problemen zu kämpfen. Zu langes Sitzen und der hektische Alltag tragen ihren Anteil zu Rückenschmerzen und Co. bei. Aus der japanischen Chiropraxis stammt die Methode der Kinesiologie: Mit bunten Streifen aus Textilmaterial kannst du dir dadurch in manchen Fällen Erleichterung verschaffen. Kinesiotape heisst das praktische Band, das gegen Verspannungen und Schmerzen vom Nacken bis zum Steissbein, bei Knieproblemen und Muskelschmerzen helfen kann. In unserem How-To erfährst du, wie die Anwendung der bunten Bänder gelingt.
Ein einfacher Schluckauf hat immer mit dem Zwerchfell zu tun und ist natürlich noch harmlos. Treten jedoch ständiges Sodbrennen oder sogar Schmerzen im Zwerchfell auf, kann auch ein ernsteres Problem vorliegen. Besonders Rippen- und Brustschmerzen können durch eine Verspannung des Zwerchfells entstehen und direkt mit Massagen behandelt werden. Liegt ein Zwerchfellbruch vor, besteht Handlungsbedarf.
Wie wichtig die Funktionalität unseres Armes ist, merken wir oft erst, wenn dieser nicht mehr voll einsatzfähig ist. Für fast alle Bewegungen benötigen wir unsere Arme. Schmerzen im Oberarm können deshalb zu einer enormen Belastung werden, wenn selbst alltägliche Dinge, wie das Anziehen, Haarewaschen oder die Zubereitung von Essen, nicht oder nur unter Schmerzen möglich sind. Häufig verbergen sich harmlose Ursachen, wie Verspannungen, hinter den Beschwerden. Schmerzen im Oberarm können aber auch Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein. Woher Schmerzen im Oberarm kommen können, welche Symptome sie zeigen und wie du sie am besten behandeln lässt, erfährst du in unserem Ratgeber.
Bandscheibenvorfälle sind Erkrankungen an der Wirbelsäule, bei denen ein Teil des Bandscheibenkerns austritt und für Schmerzen sorgt. Die Gründe für die Erkrankung sind vielfältig, wurzeln jedoch oftmals in einer Fehlhaltung oder Übergewicht. Zudem werden Bandscheibenvorfälle meist durch falsches Heben und Tragen, eine untrainierte Rückenmuskulatur oder familiäre Vorbelastungen ausgelöst. Zusätzlich kann es jedoch auch durch Wirbelsäulenveränderungen aufgrund von Tumoren oder entzündlichen Erkrankungen zu Bandscheibenvorfällen kommen. Doch wie werden Bandscheibenvorfälle behandelt, wann ist eine Operation ratsam und wie gut stehen die Heilungschancen?
Neuropathische Schmerzen sind Nervenschmerzen. Sie treten aber nicht auf, weil die Nerven von aussen durch Hitze oder Stiche gereizt werden, sondern weil sie selbst beschädigt oder erkrankt sind. Der Schmerz geht also von den Nerven selbst aus und hat viele mögliche Ursachen. Wie viele Menschen mit chronischen Schmerzen unter Neuropathien leiden, ist nicht genau bekannt. Oftmals sind die Ursachen nicht eindeutig oder es liegen mehrere vor. Neuropathische Schmerzen können die Lebensqualität enorm einschränken. Umso wichtiger ist es, sich mit Behandlungsoptionen und der Suche nach den Gründen zu beschäftigen.