Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Neuropathische Schmerzen – das ist zunächst einmal ein Sammelbegriff, der generell für eine ganze Reihe von Nervenschmerzen steht. Dabei handelt es sich um an einzelnen oder mehreren Stellen auftretende Schmerzen oder Fehlempfindungen, die nicht durch typische Schmerzreize verursacht werden. Das heisst, deine Nerven verursachen selbst einen Reiz, der als Schmerz wahrgenommen wird. Die Ursachen sind sehr vielfältig, aber es finden sich immer Schädigungen der Nerven in der einen oder anderen Form. Diese Nervenschäden führen beispielsweise zu einer schlechten Versorgung des Nervs oder zerstören die Nervenstränge. Je nach dem genauem Krankheitsbild und je nach Therapie kann auch eine Nervenregeneration eintreten. In anderen Fällen sind die neuropathischen Schmerzen nicht oder nur schwierig ursächlich zu behandeln und es kommt auch zu voranschreitenden Schäden am Nervensystem.
Neuropathische Schmerzen äussern sich auf mannigfache Weise. Zunächst einmal sind sie relativ häufig lokal oder beidseitig am Körper vorhanden. Zu den typischen Schmerzarten, die Betroffene hier spüren, gehören:
Weiterhin kommt es trotz neuropathischer Schmerzen gelegentlich zu Phasen, in denen kaum Reize empfunden werden oder sich die Haut taub anfühlt. Die Symptome neuropathischer Schmerzen treten im klinischen Bild fast nie allein auf, sondern es gibt auch weitere Symptome. Für die genauere Diagnostik erstellt der Arzt deshalb unter anderem eine Anamnese.
Während neuropathische Schmerzen diverse Formen des Nervenschmerzes aufgrund erkrankter und beschädigter Nerven meinen, bezeichnet die Neuralgie ausdrücklich ausstrahlende Schmerzen durch verletzte oder anderweitig eingeschränkte Nerven. Kennzeichen der Neuralgie sind vor allem plötzlich und sehr stark einsetzende Schmerzen. Typisch sind Neuralgien etwa für:
Bei einer Neuralgie liegt also nicht zwingend eine Nervenschädigung vor. Oftmals ist es einfach ein mechanischer Druck, der den Nerv reizt. Die Schmerztherapie fällt hier entsprechend auch leichter aus. Sind mehrere Stellen von den starken Nervenschmerzen betroffen, spricht man von Polyneuralgie. Der Übergang von der Neuralgie zu den neuropathischen Schmerzen ist fliessend: Was eine Neuralgie auslöst, kann letzten Endes auch zu Nervenschädigungen führen und neuropathische Schmerzen auslösen.
Typische Auslöser für neuropathische Schmerzen sind Giftstoffe wie Alkohol, Infektionen und Autoimmunerkrankungen. Alle greifen die peripheren Nerven selbst an, wodurch es zu Schädigungen kommt. Diese Schädigungen sind oftmals in Form einer Degeneration zu sehen, wodurch die Nerven zerstört werden, was wiederum zu den Schmerzen führt. Es kommt besonders oft zu einer Zerstörung des Neurons oder der Myelinscheide. Letztere hat die Funktion, den Nerv leitfähiger zu machen.
Eine ganze Reihe von Erkrankungen kann zu neuropathischen Schmerzen führen. Darunter finden sich viele genetisch bedingte Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen und einige andere. Häufige Auslöser sind:
Es gibt noch viele weitere mögliche Auslöser, weshalb es zum ärztlichen Verfahren gehört, eine möglichst genaue Anamnese zu stellen.
Die beste Form der Schmerztherapie bei Nervenschmerzen ist eine ursächliche: Es sollte versucht werden, die zugrunde liegende Erkrankung zu heilen. Medikamente gegen Infektionen sollten schnell eingesetzt werden. Bei eingeklemmten Nerven ist meistens eine Behebung möglich. Wenn eine ursächliche Therapie nicht möglich ist, weil das Nervensystem schon zu weit geschädigt ist oder die neuropathischen Schmerzen beispielsweise durch Autoimmunerkrankungen oder angeborene Stoffwechselstörungen entstehen, liegt der Fokus auf der Schmerztherapie. Zur Schmerzlinderung können Medikamente genutzt werden, aber sie helfen nicht ursächlich. In einigen Fällen ist die Nervenschädigungen auch reversibel. Dies ist oftmals der Fall, wenn nur die Myelinscheiden beschädigt wurden. Dies tritt besonders oft bei durch Infektionen bedingten neuropathischen Schmerzen auf.
Du kannst Nervenschmerzen in der Regel nicht vorbeugen. Schliesslich sind sie meist durch Erkrankungen oder einfach unglückliche Zufälle wie einen eingeklemmten Nerv bedingt. Allerdings kannst du deine Nerven an sich gesund halten, indem du deinem Körper alle benötigten Nährstoffe für gesunde Nervenbahnen zur Verfügung stellst. Dies meint insbesondere Wasser und Vitamine. Die negative Wirkung von Alkohol auf Nervenzellen solltest du auch nicht unterschätzen. Solltest du allerdings den Verdacht haben, an neuropathischen Schmerzen zu leiden, suche schnell einen Arzt auf. Eine frühe Diagnose und Behandlung führt eher zum Erfolg.
Viele Menschen leiden heutzutage vermehrt unter Dauerstress, was zu einer erhöhten Anspannung der Muskulatur führen kann. Stress im Alltag, mangelnde Bewegung oder psychische Probleme belasten Körper und Seele gleichermassen und viele Menschen wissen sich in solchen Situationen nicht zu helfen. Schlafstörungen, Kopfschmerzen und innere Unruhe können die Folgen sein. Das Training der progressiven Muskelentspannung kann Abhilfe schaffen! Durch die abwechselnde Spannung und Entspannung einzelner Muskelpartien wird ein tiefes Ruhegefühl erreicht, das sich wohltuend auf Körper und Geist auswirkt. In welchen Bereichen diese Methode erfolgreich eingesetzt wird und warum auch du davon profitieren kannst, erfährst du hier.
Unangenehmes Ziehen, Stechen oder Brennen, ein Druck- oder ein beklemmendes Engegefühl – Brustbein Schmerzen können sich auf unterschiedliche Arten äussern und eine Vielzahl an Ursachen haben. Viele Menschen denken bei Schmerzen am Brustbein direkt an einen Herzinfarkt. Doch auch wenn das Risiko vorhanden ist, verbergen sich in den meisten Fällen deutlich harmlosere Ursachen dahinter. Was hinter den Brustbein Schmerzen steckt, welche möglichen Ursachen es gibt und wie sie behandelt werden, erklären wir dir in unserem übersichtlichen und hilfreichen Ratgeber.
Wer einen Bandscheibenvorfall (Nucleus pulposus prolaps) erlebt, muss auf die passende Therapie setzen, um Folgeschäden wie etwa eine Querschnittslähmung zu vermeiden. Probleme mit der Bandscheibe zu bemerken, ist jedoch nicht immer einfach, denn in manchen Fällen machen sich zunächst keine Schmerzen bemerkbar. Erfahre im Folgenden, wie eine Bandscheibenvorfall-Therapie verlaufen kann, was du selbst für eine schnelle Genesung tun kannst und wie du Warnsignale richtig wahrnimmst, die auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten.
Der gesamte Schulterbereich ist bei einem Sturz anfällig für diverse Verletzungen. Häufig betroffen ist dabei auch das AC Gelenk, das in seinem einzigartigen Aufbau die gelenkartige Verbindung zwischen Schlüsselbein und Schulterdach darstellt. Es hat dabei wenig mit anderen Körpergelenken gemein und weist auch keine klassischen Gelenkpartner auf. Hier stehen lediglich zwei Knochen auseinander, zwischen denen ein Diskus steckt, der als Puffer verhindert, dass die Knochen aneinander reiben. Das wiederum ermöglicht die Beweglichkeit und einzigartige Funktion des AC Gelenks. Alles Wissenswerte darüber erfährst du hier.
Osteorose wird im Volksmund auch Knochenschwund genannt und bezeichnet eine zunehmende Schwächung der Knochen aufgrund einer zu geringen Knochendichte. Die Patienten sind hauptsächlich ältere Frauen, aber auch Männer können daran erkranken. In diesem Beitrag erfährst du, welche Risikofaktoren zu Osteoporose führen und wie du mit Ernährung und Fitness die Chance, nicht an der Knochenschwäche zu erkranken, möglichst hoch hältst.
Kennst Du das? Bei jedem Schritt spürst Du stechende Schmerzen im hinteren Bereich Deiner Füsse? Ursache könnte ein Fersensporn sein, ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein. Dieser kann sich im Laufe des Lebens ausbilden, wobei besonders häufig Läufer von dem Symptom betroffen sind. Doch auch bei ständiger Überbelastung ist es möglich, dass Du zu den fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung gehörst, die an dieser unliebsamen Erkrankung leiden. Was aber kannst Du tun, wenn Dein Fuss schmerzt und die Beschwerden lästig werden?