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Fersensporn: Wenn jeder Schritt zur Qual wird

Fersensporn: Wenn jeder Schritt zur Qual wird

Kennst Du das? Bei jedem Schritt spürst Du stechende Schmerzen im hinteren Bereich Deiner Füsse? Ursache könnte ein Fersensporn sein, ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein. Dieser kann sich im Laufe des Lebens ausbilden, wobei besonders häufig Läufer von dem Symptom betroffen sind. Doch auch bei ständiger Überbelastung ist es möglich, dass Du zu den fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung gehörst, die an dieser unliebsamen Erkrankung leiden. Was aber kannst Du tun, wenn Dein Fuss schmerzt und die Beschwerden lästig werden?

Was ist ein Fersensporn eigentlich genau?

Auf Röntgenbildern kann man den Fernsensporn recht gut erkennen. Der knöcherne Auswuchs an der Ferse zeigt in Richtung der Zehen. Sind Deine Zehenbeugemuskeln stark verkürzt, ist die Gefahr gross, dass Du an einem Fersensporn erkrankst. Auch in Folge eines Spreizfusses kann der Fersensporn auftreten. Ebenso können die Beschwerden entstehen, wenn Deine Beine unterschiedlich lang sind oder Du an Fehlstellungen der Füsse leidest. Der Senkfuss ist eine häufige Form der Fehlstellung, ebenso wie der Plattfuss.

Welche Symptome treten auf?

Ganz typisch für die Erkrankung sind stechende Schmerzen vor allem im Bereich der Ferse. Diese können sich auch über die gesamte Unterseite der Füsse erstrecken oder sogar bis in die Wade wandern. In den meisten Fällen treten die Schmerzen am Morgen oder nach langer sitzender Tätigkeit auf. Du stellst schnell fest, dass der normale Abrollvorgang der Füsse aufgrund der stechenden Schmerzen so gut wie nicht mehr möglich ist. Ist das der Fall, dann kannst Du Dir beinahe sicher sein, dass Du einen Fersensporn hast.

Wann wird eine Operation notwendig?

Die gute Nachricht zuerst: Bei den meisten Patienten helfen konservative Behandlungen, um den Fersensporn wieder loszuwerden. Nur wenn diese Therapien nicht die gewünschte Wirkung erzielen, solltest Du über eine Operation nachdenken. Ein Grund, weshalb die konservative Übung möglicherweise nicht anschlägt: Viele müssen in ihrem Beruf stehen und belasten so den Fuss dauerhaft. In diesem Fall findet das Fersenbein keine Entspannung. Kommt es zur Operation, wird die Sehnenplatte direkt am Fersenbein abgelöst. Die Erfolgsrate einer solchen Operation liegt zwischen 80 und 90 Prozent, behalte aber auch die lange Phase der Nachbehandlung im Hinterkopf: Nach dem Eingriff stehen Krankengymnastik und Physiotherapie an. Erst nach etwa zwölf Wochen ist der Fuss wieder vollständig belastbar.

Welche Therapien helfen Dir beim Fersensporn?

Leidest Du an den typischen Symptomen, solltest Du zunächst den Orthopäden Deines Vertrauens aufsuchen. Er wird schnell feststellen, ob die Beschwerden tatsächlich vom Hackensporn herrühren. Ist dies der Fall, stehen Dir einige Therapien zur Auswahl. Die meisten Ärzte entscheiden sich für eine Stosswellen Therapie. Bei dieser wird der Sporn durch Ultraschallwellen zertrümmert. Auch eine Injektion mit Cortison ist möglich. Allerdings solltest Du bedenken, dass Cortison einige Nebenwirkungen hervorrufen kann. Die konservative Therapie ist also auf jeden Fall vorzuziehen. Entspannung und Übungen zur Dehnung der Füsse können keinesfalls schaden. Übrigens: Auch wenn Du regelmässig joggen gehst, solltest Du vor Deiner Laufrunde keinesfalls das Aufwärmen und danach das Dehnen vergessen.

Kann Massage hilfreich sein?

Eine Massage kann zur Behandlung der Beschwerden durchaus hilfreich sein. Allerdings sollte diese mit anderen Therapien kombiniert werden. Massagen helfen gegen Verspannungen; Verhärtungen der Muskeln werden gelöst und die Blutzirkulation angeregt. Auch tun Massagen nicht nur dem Körper, sondern ebenso der Seele gut. Sprich einfach mit Deinem Arzt darüber, welches Angebot für Deine Bedürfnisse das Richtige ist. Die Massagen sollten neben dem Fersenbein auch die Waden einschliessen.

Was kannst Du selbst tun, um einem Fersensporn vorzubeugen?

Zwar kann diese Erkrankung jeden treffen, doch kannst Du selbst einiges tun, um ihr vorzubeugen. Übergewicht etwa solltest Du vermeiden – wiegst Du zu viel, müssen Deine Füsse unnötiges Gewicht tragen: Eigentlich klar, dass sie dann irgendwann streiken. Auch solltest Du Deinen Füssen ausreichend Regeneration gönnen; exzessives Lauftraining kann mehr Schaden als Nutzen bringen. Kannst Du auf Sport gar nicht verzichten, steige in der akuten Phase der Erkrankung lieber auf das Fahrrad um oder drehe im Schwimmbad Deine Runden. Sinnvoll kann auf jeden Fall ein Training der Fuss- und Wadenmuskeln sein. Das Fersenheben ist hier eine sinnvolle Übung, dadurch wird auch die Achillessehne gekräftigt. Deine Fussmuskulatur kräftigst Du, indem Du so häufig wie möglich barfuss läufst. Nimm einen Tennisball und rolle diesen unter Deinen Füssen hin und her – das ist gut für die Gesundheit und sehr entspannend zugleich.

Was bringen Fussreflexzonenmassage und Sanfte Medizin?

Massage und Lymphdrainage gehören zur sogenannten Sanften Medizin, die dem Fersenbein Entspannung verschaffen sollen. Die Lymphdrainage allein wird beim Hackensporn aber keine nennenswerten Ergebnisse erzielen. Sie zielt lediglich darauf ab, angestaute Flüssigkeit im Gewebe zum Abfluss zu bringen. Auch Produkte wie Einlegesohlen können eine gute Lösung sein, wenngleich sie die Ursachen nicht behandeln, sondern nur der Schmerzlinderung dienen.

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