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Fersenschmerzen: Wenn jeder Schritt zur Qual wird

Fersenschmerzen: Wenn jeder Schritt zur Qual wird

Du leidest an unerklärlichen Fersenschmerzen und kennst es, wenn jeder Schritt zur Qual wird? Möglicherweise ist ein Fersensporn der Auslöser für die Schmerzen. Natürlich gibt es aber auch noch andere Erkrankungen, bei denen die Ferse in Mitleidenschaft gezogen ist. Diese Beschwerden können deinen Alltag stark beeinträchtigen. In akuten Fällen ist es möglich, dass du nicht richtig auftreten und nur den Vorderfuss belasten kannst. Umso wichtiger ist es, dass du die Ursachen für deine Fersenschmerzen schnell von deinem Hausarzt oder einem Orthopäden abklären lässt.

Was sind Fersenschmerzen und wie äussern sie sich?

Klagen Patienten über Fersenschmerzen, bezeichnen Mediziner das auch als Tarsalgie. Knöcherne Auswüchse wie der Fersensporn sind häufig die Ursache für die Schmerzen. Doch auch Läufer klagen nach einer Überbelastung über Beschwerden in diesem Bereich. Als weitere Ursachen kommen rheumatische Erkrankungen ebenso in Betracht wie eine Schleimbeutelentzündung oder das Tarsaltunnelsyndrom. Welche Therapie infrage kommt, hängt also von der Ursache ab. Wenn deine Fersenschmerzen schon längere Zeit anhalten und deinen Alltag stark beeinträchtigen, solltest du den Gang zum Arzt also nicht scheuen.

Was ist der Fersensporn genau?

Beim Fersensporn handelt es sich um einen dornartigen Auswuchs am Fersenbein, der auf einem Röntgenbild meist recht eindeutig sichtbar ist. Es wird zwischen einem unteren und einem oberen Sporn entschieden, wobei die untere Variante unter der Fusssohle häufiger auftritt. Wer an dieser Erkrankung leidet, spürt bei jedem Schritt stechende Schmerzen.

Wie wird der Fersensporn behandelt?

Die gute Nachricht: Eine Operation ist beim Kalkaneussporn in der Regel nicht erforderlich. Allerdings ist die Behandlung meist recht langwierig und erste Ergebnisse sind häufig erst nach einigen Wochen erkennbar. Als erste Massnahme sollte der Fuss entlastet werden. Wird er zusätzlich hochgelagert, bessern sich die Symptome meist augenblicklich. Sportler sollten in der akuten Phase kein Training absolvieren und den Fuss konsequent schonen. Medikamente wie Diclofenac oder Ibuprofen, die gegen Entzündungen helfen, sind gegen die Schmerzen am Fersenbein ebenfalls hilfreich. Zu den erfolgreichsten Therapien gegen den Kalkaneussporn zählt die Stosswellentherapie. Starke Druckwellen, die direkt auf das Fersenbein gerichtet werden, sollen die Durchblutung gezielt anregen und die Entzündung hemmen.

Ergänzend dazu solltest du folgende einfache Massnahmen in deinen Alltag integrieren:

  • geeignetes und vor allem passendes Schuhwerk
  • spezielle Dehnübungen
  • Einlagen für die Schuhe

Welche Erkrankungen gehen ebenfalls Schmerzen am Fersenbein einher?

Zwar ist der Kalkaneussporn die am häufigsten auftretende Erkrankung der Ferse. Zu Schmerzen in dieser Region kann aber auch das Tarsaltunnelsyndrom führen. Von dieser Erkrankung spricht man, wenn der Schienbeinnerv im Tarsalkanal eingeklemmt ist. Ist dies der Fall, kann es zu einem Kribbeln oder Brennen der Ferse oder auch der gesamten Sohle kommen. In fortgeschrittenem Stadium kommt eine Muskelschwäche hinzu. Gutartige Knochenauswüchse und Entzündungen sind die Hauptursachen für diese Erkrankung. Ebenso wie beim Fersensporn werden Schuheinlagen in Verbindung mit entzündungshemmenden Medikamenten als Behandlung präferiert.

Warum sind hochwertige Schuhe für die Füsse so wichtig?

Falsches Schuhwerk kann die Füsse schädigen. Zu kleine Schuhe sind dabei ebenso schädlich wie zu grosse. Sind die Schuhe zu kurz, können sich langfristig Fehlstellungen der Zehen entwickeln. Frauen sollten darauf achten, dass sie nicht nur hohe Absätze tragen, sondern gelegentlich auf flaches Schuhwerk umsteigen. Unsere Füsse lieben Abwechslung, deshalb solltest du die Schuhe häufiger wechseln. Achte zudem auf qualitativ einwandfreies Material wie Echtleder. In solchen Schuhen können deine Füsse atmen und haben ausreichend Bewegungsfreiheit. Nicht nur die Wahl gut passender Schuhe kann Fersenschmerzen vorbeugen. Auch Übergewicht solltest du nach Möglichkeit vermeiden und auf ausreichende Bewegung achten.

Wie kann man Fersenschmerzen vorbeugen?

Ganz wichtig ist es, auf sein Gewicht zu achten und ein Wohlfühlgewicht anzustreben. Jedes Kilo zu viel belastet die Füsse und kann zu Fersenschmerzen führen. Treibe ausreichend Sport! Bewegung hilft nicht nur, dein Wunschgewicht zu erreichen, sondern auch Beschwerden an den Fersen vorzubeugen. Allerdings solltest du es mit dem Training auch nicht übertreiben und dich immer gut aufwärmen. Auch Fehlstellungen der Füsse wie der Senk- oder der Spreizfuss können Fersenschmerzen verursachen. Sind sie stark ausgeprägt, solltest du sie korrigieren lassen. Ein Auslöser für Fersenschmerzen kann ebenso eine mangelnde Durchblutung sein. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Nikotin können dafür sorgen, dass dein Körper ausreichend durchblutet wird.

Welche Übungen helfen gegen Fersenschmerzen?

Diverse Dehnübungen solltest du so oft wie möglich in deinen Alltag integrieren. Stell dich aufrecht hin und halte dich mit den Händen an einem Treppengeländer oder Ähnlichem fest. Nun drückst du dein Bein und gleichzeitig die Ferse langsam nach hinten, bis du eine angenehme Dehnung verspürst. Wichtig ist, dass die Fusssohle komplett auf dem Boden bleibt und die Ferse nicht angehoben wird. Bei dieser Übung wird auch gleichzeitig deine Achillessehne gedehnt. Diese Dehnübungen solltest du auch vor deinen sportlichen Aktivitäten ausführen. So kannst du dem Muskelkater und den Fersenschmerzen vorbeugen.

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