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Der Knick-Senkfuss ist eine Fehlstellung der Ferse. Dabei knickt das Fersenbein nach aussen weg, wodurch das Längsgewölbe von der Ferse zum Fussballen innen absinkt. Schlimmstenfalls wird aus dem Senkfuss ein Plattfuss, dann liegt die komplette Fusssohle auf dem Boden auf. Zudem unterscheiden wir zwischen einem flexiblen und einem fixierten Knick-Senkfuss. Der flexible Knick-Senkfuss hat verschiedene Schweregrade. Dennoch können die Betroffenen die Fussfehlstellung noch aktiv mit Muskelkraft oder Einlagen korrigieren. Beim fixierten Knick-Senkfuss hingegen haben wir Schäden an Weichteilen, Knochen und Gelenken. Eine konservative Behandlung ist in der Regel nicht mehr möglich, ein Klinikaufenthalt unausweichlich.
Die Ursachen für einen Knick-Senkfuss sind vielfältig. Meist liegt es an einer schwachen Fussmuskulatur. Weitere Ursachen für eine Fehlstellung der Ferse können sein:
Kinder und Jugendliche haben beim Knick-Senkfuss in der Regel keine Beschwerden. Erwachsene verspüren oft Muskelverspannungen, Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen. Entzündet sich die Tibialis-posterior-Sehne am hinteren Schienbein, kann es zu Funktionsstörungen kommen.
Für die Diagnose eines Knick-Senkfusses braucht es einen erfahrenen Facharzt, beispielsweise Orthopäden oder Kinderärzte. Meist diagnostizieren sie über eine Inspektion und Funktionsprüfung des Fusses. Der Facharzt kann mit einem Podoskop auch einen Fussabdruck darstellen und so die Druckverteilung beurteilen. Ein Knick-Senkfuss lässt sich auch gut an den Schuhen ablesen. Die Innensohle ist stärker abgelaufen als der Aussenbereich. Zudem prüft der Facharzt die Beweglichkeit der Gelenke, die Stabilität der Bänder und die Muskelkraft, um andere Erkrankungen abzugrenzen. Bei seiner Diagnose überprüft der Facharzt auch, inwiefern die Fehlstellung korrigierbar ist.
Wie der Knick-Senkfuss am besten behandelt wird, hängt vom Alter und den individuellen Beschwerden ab. Die gängigste Therapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind Einlagen und Physiotherapie. Dabei achten die Physiotherapeuten vor allem auf den Muskelaufbau. Entscheidend für die Rückbildung eines Knick-Senkfusses sind nicht nur die Einlagen, sondern auch das Schuhwerk. Bequeme, flache Schuhe unterstützen ein normales Fussgewölbe. Für die passenden Einlagen ist wiederum der Orthopädieschuhmacher verantwortlich. Bei Kindern überlegt der Kinderarzt ganz genau, ob überhaupt eine Behandlung notwendig ist. In der Regel verschwindet der Knick-Senkfuss von ganz alleine, wenn sie einen stabilen Stand haben. Das beste Training für die Ausbildung kindlicher Füsse ist häufiges Barfusslaufen. Der Kinderarzt wird jedoch die Fussentwicklung regelmässig kontrollieren, falls doch noch eingegriffen werden muss.
In der Regel verordnet der Facharzt immer eine konservative Behandlung. Nur wenn diese nicht ausreicht oder bei starken Schmerzen kann eine Operation in der Klinik erforderlich sein. Je nach Ausmass der Fehlstellung gibt es verschiedene operative Verfahren. Leichte Fehlstellungen werden oft nur durch einen Eingriff an der Tibialis-posterior-Sehne korrigiert. Bei schwereren Schädigungen können auch körpereigene Sehnentransplantate eingesetzt werden. Extreme Verläufe mit neurologischen Grunderkrankungen können Eingriffe am Fussskelett erfordern, beispielsweise Versteifungen und gewölbestützende Implantate.
Das A und O, um einen Knick-Senkfuss zu verhindern, ist Muskelaufbau und Krafttraining. Ziel ist dabei, das Längsgewölbe zu stabilisieren. Zudem wollen wir die Ursachen und Risikofaktoren eingrenzen. Für einen Teil der Übungen brauchst du ein Gymnastikband. Einfache Übungen sind:
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