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Die extrakorporale Stosswellentherapie arbeitet mit hochenergetischen Schallwellen, deren maximale Intensität in der Regel erst im Körper ankommt. Dabei entlädt sich die Kraft dort, wo die Schallwellen auf hartes Gewebe wie Knochen oder Sehnen treffen. Es handelt sich also um eine Schallwellentherapie, für die beispielsweise der inverse Piezoeffekt genutzt wird. Vereinfacht gesagt, sorgen Stromimpulse für das rasche Zusammenziehen beziehungsweise Ausdehnen von Festkörpern, die ihrerseits dann Schallwellen erzeugen.
Auch Geräte, die mit Induktion arbeitet, werden in der Praxis angewendet. Die erzeugten Schallwellen dringen in den Körper ein und wirken auf das Gewebe und Fremdkörper oder Ablagerungen ein. Moderne Geräte werden dann bezüglich der Intensität und Fokussierung an die zu behandelnden Erkrankungen angepasst. Damit gehört die Stosswellentherapie zu den nicht invasiven, konservativen Therapien und kann in der Regel bei vielen Patienten problemlos angewandt werden.
Die fokussierten oder flächig in den Körper eindringenden Schallwellen wirken physikalisch. Das Hauptanwendungsgebiet ist das Zertrümmern von Nierensteinen, die dann in Partikelgrösse ausgeschieden werden können. Auch bei der Kalkschulter lässt sich dieser Effekt nutzen. Bei Kalkablagerungen soll das Stosswellenverfahren dazu führen, dass die Ablagerungen so fein zerrieben werden, dass sie vom Körper selbst aufgenommen und ausgeschieden werden. Weiterhin hat sich gezeigt, dass die Stosswellentherapie die Bildung verschiedener Wachstumshormone anregt. Dies wird bei Frakturen und Pseudofrakturen genutzt. Aber auch die Neubildung kleiner Blutgefässe kann ein Effekt sein. Deshalb wird das Verfahren auch im Zusammenhang mit Potenzstörungen bei Männern erprobt.
Die Stosswellentherapie kann bei folgenden Krankheiten und Leiden eingesetzt werden:
Zum Nutzen bei Problemen mit Muskeln und Sehnen liegen derzeit (Stand: 2020) keine eindeutigen Studienergebnisse vor. Der positive Effekt der Stosswellentherapie auf den Bewegungsapparat ist zum grössten Teil auf den verminderten Schmerz nach einer erfolgreichen Behandlung zurückzuführen. Die mechanische Wirkung auf Nierensteine und ähnliches ist erwiesen. Die Wirksamkeit bei anderen Erkrankungen hängt auch von anderen Faktoren ab. Du kannst die Stosswellentherapie deshalb vor allem als Alternative zu anderen Behandlungsoptionen sehen. Dabei sind oft mehrere Anwendungen nötig.
Beim Fersensporn kann eine Stosswellentherapie alternativ zu anderen Behandlungsoptionen genutzt werden. Dabei solltest du aber nicht davon ausgehen, dass eine Stosswellentherapie gegen Schmerzen im Fussbett immer hilft. Die Erfolgsraten fallen hier unterschiedlich aus. Viele Patienten berichten aber nach ein paar Anwendungen und etwas Zeit von deutlichen Besserungen. Im Zweifelsfall solltest du dies mit deinem behandelnden Arzt besprechen.
Gerade bei Nierensteinen hat sich die Stosswellentherapie gegen eine Operation durchgesetzt. Der Vorteil dieser Therapieform liegt ja eben darin, dass ein invasiver Eingriff vermieden werden kann. Zudem kann die Stosswellentherapie bei erektiler Dysfunktion zum Beispiel auch einer Operation vorausgehen. Manchmal lassen sich tatsächlich gute Effekte durch das zur Gefässbildung angeregte Gewebe erzielen. Bezüglich anderer medizinischer Anwendungsgebiete sind die Ärzte und Kliniken unterschiedlicher Meinung. Suchst du für ein konkretes Leiden eine bestimmte Behandlungsform wie etwa die Stosswellentherapie hilft ein Blick auf die Profile der einzelnen Kliniken und Arztpraxen.
Die Stosswellentherapie ist für das Weichgewebe des Körpers in der Regel nicht gefährlich. Es handelt sich um Schallwellen, die gut vom Körper geleitet werden, bis sie auf etwas Hartes treffen. Jedoch kann eine Stosswellentherapie Schmerzen verursachen. Dies ist einfach durch die mechanische Wirkung auf deinen Körper bedingt. Mögliche Nebenwirkungen der Stosswellentherapie sind:
Schädigungen von Knochen oder Sehen treten in der Praxis nur bei unsachgemässer Bedienung der entsprechenden Geräte auf. Damit sind schwere Nebenwirkungen sehr unwahrscheinlich, leichte Nebenwirkungen treten jedoch gelegentlich auf.
Die Krankenkassen in der Schweiz übernehmen die Kosten für eine Stosswellentherapie nicht, da sie nicht als Pflichtleistung der Krankenkassen anerkannt ist. Allerdings hast du bei vielen Krankenkassen die Option auf eine private Zusatzversicherung, die unter anderem auch eine extrakorporale Stosswellentherapie abdecken kann. Bezüglich der möglichen Kostenübernahme und der Kosten für die Behandlung an sich solltest du bei der behandelnden Praxis nachfragen.
Wenn langes Stehen zu schweren und müden Beinen führt oder wenn sich Lymphflüssigkeit aufgrund einer Krankheit in den Armen oder den Beinen ansammelt, kann eine Lymphdrainage helfen. Dadurch können Schwellungen verschwinden, der Patient fühlt sich danach wieder wohler. Allerdings sollte eine Lymphdrainage unbedingt von einem Experten durchgeführt werden. Ein Physiotherapeut ist zum Beispiel der richtige Ansprechpartner. Er weiss, welche Griffe er anwenden muss und an welchen Körperteilen eine Lymphdrainage durchgeführt werden sollte. Richtig und regelmässig angewandt, können sich die Beschwerden wie geschwollene Beine deutlich bessern.
Wenn Arme oder Beine anschwellen, ist in den Lymphen die Flüssigkeit gestaut und muss durch eine Lymphdrainage wieder aus dem Gewerbe gelöst werden. Daher wird im Bereich der Physiotherapie mit Massage- und Therapiekonzepten gearbeitet, die ein schnelleres Abschwellen ermöglichen, zum Beispiel mithilfe eines Lymphdrainagegeräts. Dieses kommt auch bei Lymphödemen und Venenerkrankungen zum Einsatz.
Treppensteigen, hinhocken, setzen und aufstehen: In manchen Situationen knacken einfach die Gelenke. Die Position oder eher der Positionswechsel scheinen die Ursache zu sein. Aber warum knacken im Knie die Gelenkteile manchmal und zu anderen Zeiten wieder nicht? Helfen Massagen? Und warum sind bei manchen Menschen mit dem Knacken im Knie Schmerzen verbunden? Das Geräusch tritt im Alter häufiger auf – Verschleiss und Belastung spielen eine wichtige Rolle. Vielleicht kann der Orthopäde helfen? Alles rund ums Knacken im Knie erklären wir dir hier.
Sie sind nicht nur körperlich belastend, sondern verunsichern Betroffene oft, weil sie sich die Ursachen nicht erklären können: Schmerzen im linken Unterbauch. Das unangenehme Gefühl im linken Bauchbereich wird begleitet von weiteren Symptomen, die Aufschluss über bestehende Erkrankungen geben können. Erfahre in diesem Ratgeber, wie diese Anzeichen aussehen und welche Behandlung bei einer Erkrankung infrage kommt.
Wer einen Bandscheibenvorfall (Nucleus pulposus prolaps) erlebt, muss auf die passende Therapie setzen, um Folgeschäden wie etwa eine Querschnittslähmung zu vermeiden. Probleme mit der Bandscheibe zu bemerken, ist jedoch nicht immer einfach, denn in manchen Fällen machen sich zunächst keine Schmerzen bemerkbar. Erfahre im Folgenden, wie eine Bandscheibenvorfall-Therapie verlaufen kann, was du selbst für eine schnelle Genesung tun kannst und wie du Warnsignale richtig wahrnimmst, die auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten.
Die zystische Fibrose – abgekürzt mit ZF oder, nach der englischen Bezeichnung, CF – ist eine genetisch bedingte und damit erbliche Erkrankung. Der andere Name der Krankheit, Mukoviszidose, leitet sich aus dem Lateinischen ab. „Mucus“ bedeutet „Schleim“ und „viscidus“ heisst „zäh“ oder „klebrig“. Es handelt sich bei der zystischen Fibrose also um eine Krankheit, die den Schleim des Körpers – gemeint sind diverse Sekrete – zähflüssig werden lässt, was zu vielen Symptomen führt. Die zystische Fibrose gehört zu den genetisch bedingten Krankheiten und ist nicht ursächlich heilbar. Sie führt bei nahezu allen betroffenen Menschen zu einem frühzeitigen Tod.