Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ein Hundephysiotherapeut bringt den Vierbeiner wieder in Balance

Ein Hundephysiotherapeut bringt den Vierbeiner wieder in Balance

Eine Physiotherapie ist für den Menschen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates normal. Auch in der Veterinärmedizin gibt es zum Wohle der vierbeinigen Patienten seit Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hundephysiotherapeuten. Bei den Hundesportlern gehört die Physiotherapie bereits zum Alltag. Hier wird die Behandlung als Prävention oder zur Schmerzlinderung bei Sportverletzungen eingesetzt. Bei älteren Hunden kann ein Hundephysiotherapeut die Lebensqualität steigern. Durch eine gezielte Massage wird eine bessere Beweglichkeit der „alten Gelenke“ erreicht. Ein Hundephysiotherapeut verbessert die Rehabilitation nach Unfällen oder Operationen. Alles zu seiner Tätigkeit gibt es hier.

Was versteht man unter einem Hundephysiotherapeuten?

Die Physiotherapie in der Veterinärmedizin soll Probleme bei der Beweglichkeit der Gelenke verhindern und den Allgemeinzustand verbessern. Ausserdem verkürzt eine Physiotherapie die Rehabilitation nach Operationen und Unfällen durch unterstützende Massnahmen. Das Ziel eines Hundephysiotherapeuten ist, die Lebensqualität des Hundes bis ins hohe Alter zu erhalten. Dies alles erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, dem Hundebesitzer und dem vierbeinigen Patienten.

Ein Hundephysiotherapeut arbeitet mit aktiven und passiven Massnahmen. Bei einer aktiven Physiotherapie arbeitet der Hund bei den Übungen mit. Das wird spielerisch durch Leckerli oder Spielzeug erreicht. Bei der passiven Behandlung will der Physiotherapeut die Entspannung des Hundes erreichen. Durch ein einfühlsames Arbeiten erreicht der Hundephysiotherapeut eine Entspannung des gesamten Körpers, insbesondere der Muskulatur.

Wie beeinflusst die Osteopathie die Balance des Körpers?

Die Osteopathie ist das Teilgebiet der Hundephysiotherapie, die das gestörte Gleichgewicht des Körpers wiederherstellt. Durch das Abtasten (Palpation) des gesamten Körpers wird der Grund der fehlenden Balance festgestellt. Die Osteopathie baut sich auf vier Kriterien auf. Nur wenn jeder einzelne Aspekt in seiner Gesamtheit funktioniert, liegt eine optimale Balance des Körpers vor. Die vier Aspekte lauten:

  • Abhängigkeit von Struktur und Funktion
  • Körpereinheit
  • Selbstheilungskräfte
  • Zirkulation der Körperflüssigkeiten

Wie läuft der Besuch bei einem Hundephysiotherapeuten ab?

Schon ein kleiner Schmerz am Bewegungsapparat stört das Wohlbefinden des Hundes. Das stellst du durch Unlust beim Spielen, Empfindlichkeit an den Pfoten oder einer Lahmheit beim Laufen fest. Spätestens dann solltest du einen Termin beim Hundephysiotherapeuten vereinbaren. Es gibt Hundephysiotherapeuten mit mobiler oder mit fester Praxis. Zur Feststellung der Ursache wird beim Erstgespräch

  • eine ausführliche Anamnese erstellt (Vorgeschichte, akute Probleme, Veränderungen am Verhalten)
  • eine Beurteilung des Hundes in Ruhe und in Bewegung durchgeführt
  • Gelenke und Problemzonen abgetastet (Palpation)

Im Anschluss werden die individuelle Behandlung und die Häufigkeit der Massnahmen festgelegt. Durch unterstützende Übungen im häuslichen Umfeld kannst du den Behandlungserfolg erhöhen. Bei verschiedenen Therapiemassnahmen werden die Verspannungen und Blockaden gelöst und die Balance des Körpers wiederhergestellt. Die Freude an der Bewegung kann dein Hund dann wieder voll ausleben.

Welche Massnahmen dienen als Prävention?

Bei einer vorbeugenden Behandlung sind noch keine akuten Beschwerden vorhanden. Hier wird der Hundephysiotherapeut durch eine gezielte manuelle Therapie mögliche Schädigungen an Muskeln und Gelenken verhindern. Entspannungsübungen können ebenso bei ängstlichen, nervösen und gestressten Vierbeinern helfen, möglichen Verletzungen vorzubeugen. Der Hundebesitzer kann durch die Anleitung des Hundephysiotherapeuten einige Griffe lernen und später selbst anwenden. Diese können unterstützend zur professionellen Prävention durchgeführt werden. Als Prävention sind beispielsweise folgende Massnahmen geeignet:

  • Massagen (entspannend oder anregend)
  • Dehnung der Muskulatur
  • Lockerung der Muskulatur
  • Aufwärmübungen vor Sport- und Arbeitseinsätzen (Warm-up)
  • Abkühlübungen nach Sport- und Arbeitseinsätzen (Cool-down)
  • Muskelaufbau durch spezielle Übungen

Wie ist die Steigerung der Lebensqualität bei älteren Hunden möglich?

Vielen älteren Hunden wird der Spass an der Bewegung verleidet. Du merkst es, wenn er nicht mehr so gerne Gassi geht oder viel in seinem Körbchen liegt. Wie bei alten Menschen leiden auch betagte Hunde an verschiedenen körperlichen Einschränkungen. Sie haben Schwierigkeiten beim Aufstehen, müssen sich erst einlaufen oder die Pfoten schmerzen beim Traben oder Laufen. Der Hundephysiotherapeut kann diese Wehwehchen verringern. Durch entspannende und lockernde Übungen verbessert sich die Gelenkbeweglichkeit. Durch die sanfte Dorn-Methode können Blockaden im Wirbelsäulenbereich entfernt werden. Als Ergebnis kann sich dein alter Hund wieder freier bewegen und findet neuen Spass am Leben und der Bewegung.

Welche Massnahmen können eine Schmerzlinderung erreichen?

In Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und dem Hundebesitzer werden die möglichen Schmerzbereiche und Schmerzauslöser lokalisiert. Der Hundephysiotherapeut hat mehrere Möglichkeiten, die Schmerzen im Bewegungsapparat deines Hundes zu reduzieren und möglicherweise abzustellen. Zur Schmerzlinderung kann er die

  • Akupunktur
  • Massage
  • Wärmetherapie
  • Lasertherapie

einsetzen. Diese Methoden aktivieren die körpereigenen Substanzen (beispielsweise Endorphine) und dienen zusätzlich zur Schmerzlinderung.

Welche Beschwerden können durch einen Hundephysiotherapeuten verbessert oder behoben werden?

Die zahlreichen Behandlungsmöglichkeiten beim Menschen können auch deinem Hund nachhaltig helfen. Der Hundephysiotherapeut hilft seinem vierbeinigen Patienten unter anderem bei

  • neurologischen Erkrankungen (Lähmungen, Bandscheibenvorfall)
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (Dysplasie, Arthrose)
  • Rehabilitation nach Operationen und Unfällen (Kreuzbandriss, Narbenbildung)
  • Erkrankungen der Muskulatur (Verspannung, Verkürzung)
  • Erkrankungen des Lymphsystems (Wundheilstörung, Ödeme)
  • psychischen Störungen (Trauma)

Der Physiovergleich für die Schweiz. Finde die besten Physiotherapeuten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

TRX Übungen für ein erfolgreiches Ganzkörpertraining

Ein Ganzkörpertraining ist die beste Methode, um den Körper gesund und fit zu halten. Dazu gehört das TRX Training, eine Methode, die mit Widerstand und Eigengewicht den Muskelaufbau und das Balancetraining ermöglicht. Das Schlingentraining aktiviert verschiedene Muskelbereiche und ist eines der effektivsten für Beine, Gesäss, Arme, Bauch, Brust und Schultern. Es stammt aus der Physiotherapie und kommt dort erfolgreich zum Einsatz. Alles über die TRX Übungen gibt es hier.

Akupressurmatten als gute Alternative zur professionellen Massage

Das Wohlbefinden des Menschen hängt stark mit der Ernährung, körperlichen Fitness und der Stressbewältigung zusammen. Wenn nach dem hektischen Alltag keine Entspannung möglich ist, kommt es zu Beschwerden, die von einfachen Verspannungen und Rückenschmerzen bis zu schwerwiegenderen Erkrankungen führen können. Stress hat eine sehr starke Auswirkung auf Geist, Körper und Psyche, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht. Abhilfe schaffen Massagen, die Meditation oder die Verwendung einer Akupressurmatte, die beide Elemente vereint.

Zwerchfell-Schmerzen und die Ursachen

Ein einfacher Schluckauf hat immer mit dem Zwerchfell zu tun und ist natürlich noch harmlos. Treten jedoch ständiges Sodbrennen oder sogar Schmerzen im Zwerchfell auf, kann auch ein ernsteres Problem vorliegen. Besonders Rippen- und Brustschmerzen können durch eine Verspannung des Zwerchfells entstehen und direkt mit Massagen behandelt werden. Liegt ein Zwerchfellbruch vor, besteht Handlungsbedarf.

Kopfschmerzen Hinterkopf: Was sind die Ursachen und was hilft dagegen?

Verschiedene Kopfschmerzarten beeinflussen nicht nur den Alltag vieler Menschen, sondern tragen auch zu einem unruhigen Schlaf und mentalem Stress bei. Auch die Kopfschmerzen am Hinterkopf gehören in diese Kategorie. Nicht immer ist klar, woher sie kommen und ob sie auf weitere ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Lies hier nach, was Kopfschmerzen am Hinterkopf bedeuten können, was dagegen hilft und wann du unbedingt zum Arzt gehen solltest.

Eine Achillessehnenentzündung betrifft grösstenteils Sportler

Als die stärkste und dickste Sehne am Körper ist die Achillessehne für die Übertragung der Kraft von der Wadenmuskulatur auf die Fussstruktur verantwortlich. Sie kann dabei ein sehr hohes Gewicht tragen und wird bei Bewegungen stark belastet. Das führt zum Teil zu Beschwerden und einer Überbelastung, wobei dann auch eine Achillessehnenentzündung oder sogar ein Achillessehnenriss die Folge ist. Treten diese Beschwerden bei dir auf, ist eine Behandlung beim Orthopäden notwendig, wenn dein Fuss und das Sprunggelenk schmerzen.

Gelenkarten: Was sind Gelenke und welche Funktion haben sie?

Rein anatomisch betrachtet sind Gelenke nur eine bewegliche Verbindung von Knochen. Dabei unterscheidet man zwischen echten und unechten Gelenken. Das hängt davon ab, welche Gelenkstruktur sie haben und welchen Bewegungsumfang sie zulassen. So nüchtern sich das anhört, unsere Gelenke halten unser Skelett zusammen. Zudem sorgen sie dafür, dass wir uns bewegen können. Je nach Gelenkart besitzen wir verschiedene Bewegungsachsen für mehr oder weniger grosse Beweglichkeit. Ohne Gelenke könnten wir uns nicht bücken, niederknien oder drehen. Ausserdem federn Gelenke Stösse ab, beispielsweise beim Laufen und Hüpfen. Alles Wissenswerte zu Gelenkarten, Aufbau, Funktion und Schonung erfährst du hier.