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Das Hüftgelenk ist die gelenkige Verbindung zwischen Becken und Oberschenkeln, genauer gesagt zwischen Oberschenkelkopf (Femur) und der Pfanne des Hüftbeins (Acetabulum). Unser Hüftgelenk ermöglicht uns sämtliche Bewegungen der Beine gegen das Becken oder vice versa, also zum Beispiel das Laufen und Springen, und stabilisiert zugleich den Körper. Es ist ein Kugelgelenk, das sich in drei Hauptachsen bewegen lässt, dessen grosser Bewegungsumfang meist nicht voll genutzt wird. Zwischen Oberschenkelkopf und Hüftpfanne existiert eine grosse Kontaktfläche, deren Oberflächen mit Knorpel überzogen sind, um eine reibungsarme Bewegung zu gewährleisten.
Bereits bei Kindern können Hüftschmerzen auftreten, die durch Anlagefehler verursacht werden, beispielsweise eine unzureichend ausgebildete Hüftgelenkspfanne oder Beinlängendifferenzen. Natürlich können auch Knochenbrüche im Bereich der Hüfte zu Schmerzen führen, allen voran ist hier der Oberschenkelhalsbruch zu nennen. Weitere mögliche Krankheiten und Ursachen für Hüftschmerzen sind eine akute Gelenkentzündung (Arthritis) und eine Hüftkopfnekrose (Durchblutungsstörung des Hüftkopfes). Bleiben eine Hüftdysplasie, ein Knochenbruch, Arthritis im Bereich der Hüfte oder die Hüftkopfnekrose als Diagnose unbehandelt, können diese Erkrankungen langfristig zum Gelenkverschleiss und somit zur Coxarthrose führen. Diese Abnutzung der Gelenkflächen, die als Arthrose des Hüftgelenkes oder als Coxarthrose bezeichnet wird, ist die häufigste Ursache für Hüftschmerzen. Wenn die Hüfte schmerzt, ist dies nicht immer auch der Auslöser der Schmerzen, sondern auch Ischiasbeschwerden, eine ISG-Blockade oder sogar ein Bandscheibenvorfall können Ursachen sein.
Anfangs treten leichte Hüftschmerzen vor allem nach dem Aufstehen bei den ersten Schritten am Morgen auf. Mit der Zeit fallen das Abwärtssteigen von Treppen, das Bücken oder das Aussteigen aus dem Auto sowie das Heranziehen zusehends schwerer. Die Schmerzen betreffen das Hüftgelenk selbst und werden mit einem Ziehen in die Leistengegend beschrieben. Mit zunehmend fortgeschrittener Hüftarthrose schmerzen die Gelenke auch nachts und im Ruhezustand und die Intensität der Schmerzen nimmt zu, sodass sie bis ins Knie ausstrahlen und Rückenschmerzen als weitere Symptome auftreten. Nach längeren Gehstrecken beginnt der Betroffene zu hinken. Zudem lässt sich der Oberschenkel schlechter beugen und strecken und schwerer bis gar nicht mehr drehen. Eine Coxarthrose wird durch mangelnde Bewegung und Übergewicht begünstigt und tritt mit fortschreitendem Alter häufiger auf.
Im Anfangsstadium einer Hüftarthrose kommen konventionelle Behandlungsmethoden wie Medikamente und Krankengymnastik zum Einsatz, um die Beweglichkeit zu trainieren, Muskeln zu kräftigen und Schonhaltungen zu vermeiden. Da sich der Verschleiss im Hüftgelenk nicht rückgängig machen lässt, nehmen die Symptome mit der Zeit trotz Gegenmassnahmen zu und eine Operation ist als letztes Mittel bei einer Hüftarthrose unvermeidbar. Der Zeitpunkt für eine Hüftgelenk-OP basiert auf den Schmerzen des Patienten. Um festzustellen, ob eine Operation notwendig ist, prüft der Arzt vier Faktoren: Schmerz, Funktionseinschränkung, Röntgenbild und Einschränkung der Lebensqualität.
Endoprothese, das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks, ist eine der häufigsten operativen Eingriffe und hat sehr gute Erfolgsaussichten. Beim Implantieren einer Hüftprothese wird die Gelenkpfanne des Beckens durch eine Pfannenprothese und der Hüftschaft mit Hüftkopf durch einen Prothesenschaft mit aufsitzendem Kunstkopf ersetzt. In Vorbereitung auf die OP erhält der Betroffene zahlreiche Informationen. Am Tag des Eingriffs wird er in der Regel in Vollnarkose versetzt und ein Zugang von zehn bis 30 Zentimetern zum zu operierenden Bereich wird geschaffen. Die geschädigten Knochen bzw. Knorpelteile werden gänzlich entfernt und durch die (Teil-)Prothesen ersetzt. Nach einem Funktionstest wird der Operationsbereich wieder verschlossen.
Die Praxis hat bewiesen, dass künstliche Hüftgelenke durchschnittlich mehr als 20 Jahre halten und sie in punkto Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit mittlerweile an das natürliche Gelenk heranreichen. Es gibt unterschiedliche Prothesen, die bei der Hüftgelenk-OP eingesetzt werden können: Keramik, Metall oder Kunststoff oder eine Kombination der Materialien. Zudem entscheidet der Arzt, ob beim Einsetzen der Prothese Zement – ein Kunststoffkleber für bessere Haftung – genutzt wird. Es muss nicht immer das komplette Gelenk ersetzt werden, sondern gegebenenfalls nur ein Teil des Gelenkes, an dem der Knorpel defekt ist. Welche Prothese und Operationsmethode zum Einsatz kommen, wird individuell festgelegt und ist unter anderem abhängig vom Fortschreiten der Arthrose, dem Zustand der Knochen, Lebensgewohnheiten und dem Körpergewicht.
Die Operation selbst, in der das künstliche Hüftgelenk eingesetzt wird, dauert durchschnittlich eine bis anderthalb Stunden. Nach dieser OP wird der Patient noch etwa eine Woche auf der Normalstation im Spital versorgt. Im direkten Anschluss an den Aufenthalt in der Klinik findet zur weiteren Behandlung eine oftmals stationäre Rehabilitationsmassnahme über einen Zeitraum von etwa drei Wochen mit täglicher Physio- und Ergotherapie statt. Insgesamt dauert es je nach individuellem Verlauf etwa drei Monate, bis die eingesetzte Hüftprothese vollständig ausgeheilt und belastbar ist.
Ein Ganzkörpertraining ist die beste Methode, um den Körper gesund und fit zu halten. Dazu gehört das TRX Training, eine Methode, die mit Widerstand und Eigengewicht den Muskelaufbau und das Balancetraining ermöglicht. Das Schlingentraining aktiviert verschiedene Muskelbereiche und ist eines der effektivsten für Beine, Gesäss, Arme, Bauch, Brust und Schultern. Es stammt aus der Physiotherapie und kommt dort erfolgreich zum Einsatz. Alles über die TRX Übungen gibt es hier.
Wer unter Schmerzen im linken Bauchbereich leidet, hat es mit allgemeinem Unwohlsein, ziehenden, oft auch drückenden oder stechenden Schmerzen zu tun und kann diese in der Regel nicht sofort zuordnen. Schliesslich befinden sich Blutgefässe, Nerven und Organe in unserem Bauch, sodass der spezifische Grund für das Unwohlsein nicht einfach auszumachen ist. Warum Bauchschmerzen links auftauchen, was du tun kannst und welche Mittel dagegen helfen – das alles kannst du hier nachlesen.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Skelettsystems. Sie schützt unser Nervensystem, indem sie unser Rückenmark umschliesst. Zudem stützt sie unseren Körper und lässt uns mit dem Muskelsystem aufrecht gehen. Dafür sorgen 24 freie Wirbel: sieben Halswirbel (HWS), zwölf Brustwirbel (BWS) und fünf Lendenwirbel (LWS). Bei Schritt- und Laufbewegungen hat unser Körper zudem natürliche Stossdämpfer: die Bandscheiben. Sie liegen zwischen den Wirbelkörpern, dienen unserer Beweglichkeit und puffern die Erschütterungen des Körpers und Gehirns. Eine Funktionseinschränkung, der sogenannte Bandscheibenvorfall, kann sehr schmerzhaft sein. Welche Symptome du ernst nehmen und was du rund um den Bandscheibenvorfall wissen solltest, erfährst du hier.
Wenn langes Stehen zu schweren und müden Beinen führt oder wenn sich Lymphflüssigkeit aufgrund einer Krankheit in den Armen oder den Beinen ansammelt, kann eine Lymphdrainage helfen. Dadurch können Schwellungen verschwinden, der Patient fühlt sich danach wieder wohler. Allerdings sollte eine Lymphdrainage unbedingt von einem Experten durchgeführt werden. Ein Physiotherapeut ist zum Beispiel der richtige Ansprechpartner. Er weiss, welche Griffe er anwenden muss und an welchen Körperteilen eine Lymphdrainage durchgeführt werden sollte. Richtig und regelmässig angewandt, können sich die Beschwerden wie geschwollene Beine deutlich bessern.
Knieschmerzen äussern sich verschieden: Sie können vorne, seitlich oder auf der Rückseite, dumpf oder stechend, langanhaltend oder akut auftreten. Die Lokalisierung am Knie vereinfacht die Diagnose. Treten sie vermehrt im vorderen Bereich auf, kann es sich um eine Kniescheiben-Verrenkung oder andere Erkrankungen am Knorpel oder an der Kniescheibe handeln. Betroffen sind dabei nicht nur ältere Menschen, sondern auch viele junge. Schmerzen dieser Art treten sogar in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter auf.
Sportler, die im Leistungssport aktiv sind, werden in der Regel von Medizinern und Sportphysiotherapeuten begleitet, damit schnell reagiert werden kann, wenn es zu Blockaden oder gar Verletzungen kommt. Die Sportphysiotherapie ist damit ein Teilgebiet der Physiotherapie und auch für die Zeit nach dem Wettkampf zuständig. Es geht nicht nur um eine vollständige Rehabilitation, sondern um die allgemeine Vorbeugung gegen Verletzungen. Daher arbeiten Sportmediziner und Trainer eng zusammen.