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Unsere Bandscheiben bestehen aus Bindegewebe und einem gallertartigen Kern. Er sorgt dafür, dass unsere Wirbelsäule beweglich bleibt und dient als Puffer. Bei einer Belastung verschiebt sich der Kern in verschiedene Richtungen: nach vorn und nach hinten. Im Alter verliert unsere Bandscheibe an Elastizität, unser schützender Faserring kann Risse bekommen. Durchbricht dann der gallertartige Kern den Rahmen aus Bindegewebe, kommt es zum Bandscheibenvorfall (Diskushernie). Dabei kann der Gallertkern zu einer Quetschung der Nervenwurzeln führen, was sehr schmerzhaft ist.
Je älter wir werden, umso häufiger leiden wir unter Bandscheibenproblemen. Meist tritt ein Bandscheibenvorfall zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Mit über 90 Prozent der Bandscheibenvorfälle ist die Lendenwirbelsäule (LWS) am anfälligsten. Das liegt vor allem daran, dass sie die Hauptlast unseres Körpers trägt. Gerade mal zehn Prozent der Bandscheibenvorfälle ereignen sich an der Halswirbelsäule (HWS). Kaum betroffen ist die Brustwirbelsäule (BWS). Selten kommt es zu einem Bandscheibenvorfall nach einem Unfall. Meist ist die Bandscheibe dann bereits vorgeschädigt. So kann eine Quetschung der Nervenbahnen einen schweren Schaden verursachen, gegebenenfalls ein Querschnittsyndrom.
Degenerativ bedingte Veränderungen in unseren Bandscheiben sind die Hauptursache von Bandscheibenvorfällen. Das ist schlichtweg eine Folge unseres Alterungsprozesses. Eine gewichtige Rolle spielt zudem die genetische Prädisposition. Verlässt der gallertartige Kern seinen angestammten Platz und wandert in Richtung Nervenbahnen, kann das sehr schmerzen. Das kommt vor allem bei Reibungen und Druck auf das Rückenmark vor. Die Symptome hängen wiederum davon ab, wo die Diskushernie auftritt. Je nach Schwerpunkt strahlen die Schmerzen in verschiedene Richtungen aus. Bei einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich verspüren wir Schmerzen im Bein. Im Halswirbelbereich hingegen haben wir Schmerzen im Arm. Dabei können auch neurologische Ausfälle auftreten. Bei einem schweren Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich kann zudem das sogenannte Cauda-Equina-Syndrom auftreten. Das Phänomen hat Inkontinenz, Blasen- oder Afterlähmung zur Folge. Die häufigsten Symptome bei einem Bandscheibenvorfall der LWS sind:
Häufige Symptome der Diskushernie der HWS sind:
Zur Diagnose eines Bandscheibenvorfalls greifen Ärzte gern auf MRI (Magnetic Resonance Imaging) zurück. Das MRI stellt das Ausmass der Diskushernie und die beeinträchtigten Nervenwurzeln bildlich dar. Auf einem Röntgenbild ist eine Diskushernie nicht zu erkennen. Zudem ist ein MRT (Kernspintomographie) ein beliebtes Schnittbildverfahren, um den Zustand der Bandscheiben und Nerven zu beurteilen. In seltenen Fällen setzt der Arzt eine Myelografie ein. Das invasive Verfahren mit dem Einspritzen von Kontrastmitteln in den Wirbelkanal ermöglicht es, Nervenwurzeln genau zu beurteilen. Die Computertomographie wird beim Verdacht auf eine Verkalkung oder Verknöcherung angewandt.
Bei den meisten Bandscheibenvorfällen genügt eine konservative Behandlung. Sie lindert Schmerzen und behebt eventuelle neurologische Ausfälle. Je nachdem, wie schwer die Symptome und Reibungen beim Bandscheibenvorfall sind, genügt eine Verlagerung der Körperpositionen. Bei einer Diskushernie in der LWS helfen in der Regel drei Tage Bettruhe in Böcklilagerung sowie entzündungs- und schmerzhemmende Medikamente. Zur Stärkung der Wirbelsäule verschreibt der Arzt zusätzlich Physiotherapie. Nach ein paar Wochen können sich über 90 Prozent der Patienten wieder beschwerdefrei bewegen.
Schlägt die konservative Behandlung nicht an, ist eine Operation oft unumgänglich. Meist wird der Bandscheibenvorfall über einen kleinen Zugang mikrochirurgisch entfernt. Am häufigsten erfolgen diese Operationen im Lendenwirbelbereich mit einem Operationsmikroskop. Der Vorteil der mikrochirurgischen Operationsmethode mit einem hochleistungsfähigen Operationsmikroskop ist, dass Gewebeschädigungen begrenzt sind. In der Regel kann der Patient nach einem Eingriff mit dem Operationsmikroskop nach etwa drei bis sechs Tagen das Spital verlassen. Nach weiteren drei Monaten sollte der Patient wieder normal belastbar sein.
Neben der genetischen Prädisposition und Verschleisserscheinungen mit fortschreitendem Alter gibt es zusätzliche Risikofaktoren für einen Bandscheibenvorfall. Dazu zählen:
Der Ellenbogen übernimmt bei der tagtäglichen Bewegung des Armes eine wesentliche Funktion. Durch das Gelenk wird ein Drehen, Beugen und Strecken des Unterarmes und der Hand überhaupt erst ermöglicht. Leidest du unter einem schmerzenden Ellenbogen, wird jede Armbewegung und jeder Handgriff unangenehm. Meist verbirgt sich hinter Gelenkschmerzen der sogenannte Tennisarm, es gibt aber auch andere Ursachen. Woher die Schmerzen im Ellenbogen kommen, wie sie sich äussern und was du dagegen tun kannst, beschreiben wir dir ausführlich in unserem Ratgeber.
Wenn langes Stehen zu schweren und müden Beinen führt oder wenn sich Lymphflüssigkeit aufgrund einer Krankheit in den Armen oder den Beinen ansammelt, kann eine Lymphdrainage helfen. Dadurch können Schwellungen verschwinden, der Patient fühlt sich danach wieder wohler. Allerdings sollte eine Lymphdrainage unbedingt von einem Experten durchgeführt werden. Ein Physiotherapeut ist zum Beispiel der richtige Ansprechpartner. Er weiss, welche Griffe er anwenden muss und an welchen Körperteilen eine Lymphdrainage durchgeführt werden sollte. Richtig und regelmässig angewandt, können sich die Beschwerden wie geschwollene Beine deutlich bessern.
Wie wichtig die Funktionalität unseres Armes ist, merken wir oft erst, wenn dieser nicht mehr voll einsatzfähig ist. Für fast alle Bewegungen benötigen wir unsere Arme. Schmerzen im Oberarm können deshalb zu einer enormen Belastung werden, wenn selbst alltägliche Dinge, wie das Anziehen, Haarewaschen oder die Zubereitung von Essen, nicht oder nur unter Schmerzen möglich sind. Häufig verbergen sich harmlose Ursachen, wie Verspannungen, hinter den Beschwerden. Schmerzen im Oberarm können aber auch Anzeichen für verschiedene Krankheiten sein. Woher Schmerzen im Oberarm kommen können, welche Symptome sie zeigen und wie du sie am besten behandeln lässt, erfährst du in unserem Ratgeber.
Untere Rückenschmerzen beziehungsweise Schmerzen im unteren Rückenbereich sind unangenehm, häufig mit Bewegungseinschränkungen verbunden und gelegentlich auch ein Symptom ernster Erkrankungen, denn nicht immer sind die Rückenschmerzen einfach nur Muskelverspannungen oder gewöhnlichen Kreuzschmerzen zuzuschreiben. Gerade Nierenprobleme können sich symptomatisch in Form von unteren Rückenschmerzen zeigen, was für Laien allerdings kaum zu erkennen ist. Akut und heftig auftretende Schmerzen in der Nierenregion und im Rücken solltest du daher dringend ärztlich abklären lassen. In den meisten Fällen sind die Schmerzen aber zumindest bezüglich ihrer Ursache eher harmlos.
Osteorose wird im Volksmund auch Knochenschwund genannt und bezeichnet eine zunehmende Schwächung der Knochen aufgrund einer zu geringen Knochendichte. Die Patienten sind hauptsächlich ältere Frauen, aber auch Männer können daran erkranken. In diesem Beitrag erfährst du, welche Risikofaktoren zu Osteoporose führen und wie du mit Ernährung und Fitness die Chance, nicht an der Knochenschwäche zu erkranken, möglichst hoch hältst.
Rückenschmerzen im Kreuz sind sehr unangenehm. Meistens liegt die Ursache solcher Schmerzen tiefer und betrifft auch das Nervensystem oder bestimmte Erkrankungen. Natürlich gehören dazu auch Verspannungen, die stärkere Bewegungseinschränkungen verursachen oder als Schmerz in andere Körperbereiche ziehen.