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Untere Rückenschmerzen: Was steckt dahinter und wie behandelt man sie?

Untere Rückenschmerzen: Was steckt dahinter und wie behandelt man sie?

Untere Rückenschmerzen beziehungsweise Schmerzen im unteren Rückenbereich sind unangenehm, häufig mit Bewegungseinschränkungen verbunden und gelegentlich auch ein Symptom ernster Erkrankungen, denn nicht immer sind die Rückenschmerzen einfach nur Muskelverspannungen oder gewöhnlichen Kreuzschmerzen zuzuschreiben. Gerade Nierenprobleme können sich symptomatisch in Form von unteren Rückenschmerzen zeigen, was für Laien allerdings kaum zu erkennen ist. Akut und heftig auftretende Schmerzen in der Nierenregion und im Rücken solltest du daher dringend ärztlich abklären lassen. In den meisten Fällen sind die Schmerzen aber zumindest bezüglich ihrer Ursache eher harmlos.

Welche Beschwerden verursachen untere Rückenschmerzen?

Wenn untere Rückenschmerzen durch Muskelprobleme wie etwa Muskelverhärtungen und Krämpfe ausgelöst werden, sind die Leitsymptome eine stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit und stechende, ziehende oder pochende Schmerzen. Grundsätzlich kannst du sie dir so ähnlich vorstellen wie bei anderen Krämpfen oder Muskelkater. Bei durch die Lendenwirbelsäule verursachten Symptomen sind die Schmerzen eher dumpf. Teilweise strahlen sie auch in die Beine oder den vorderen Bauchbereich aus. Die Symptome im Zusammenhang mit der Lendenwirbelsäule und den unteren Rückenmuskeln sind häufig bei Menschen mit schlechter Körperhaltung oder bei falscher, körperlicher Belastung zu sehen.

Was kann ich gegen durch Muskelverspannungen bedingte Rückenschmerzen tun?

Ein generelles Stärken der Rückengesundheit ist sinnvoll. Wenn dein Rücken dir nur ab und an Probleme bereitet, hast du grundsätzlich zwei gute Möglichkeiten:

  • ein medizinisches Rückentraining
  • moderat belastender, rückenschonender Sport wie Schwimmen

Gezieltes Muskeltraining solltest du nur unter Anleitung durchführen, da eine falsche Belastung Rückenprobleme eher verstärkt. Wenn du hingegen akut deine unteren Rückenschmerzen behandeln willst, helfen bei Muskelverhärtungen und Krämpfen meistens warme Bäder und eventuell Massagen oder warme Wickel. Vorübergehende Rückenschmerzen sind in der Regel kein Grund für Besorgnis. Bei wiederkehrenden Problemen solltest du allerdings einen Arzt aufsuchen.

Kann ein eingeklemmter Nerv untere Rückenschmerzen auslösen?

Ja, grundsätzlich kann ein eingeklemmter Nerv untere Rückenschmerzen auslösen. Dabei sind die Hauptauslöser Bandscheibenvorfälle, ruckartige Bewegungen oder auch eine schlechte Schlafposition auf nicht passenden Matratzen. Ein eingeklemmter Nerv ist unangenehm, kann sich aber von allein wieder lösen. Tut er dies nicht, solltest du zum Arzt gehen. Teilweise kann ein durch Bandscheibenvorfälle eingeklemmter Nerv auch bis in den Kopf und in die Beine Probleme bereiten. Dann bleibt es nicht nur bei unteren Rückenschmerzen.

Wie erkenne ich eine Nierenkolik oder eine Nierenbeckenentzündung?

Eine Nierenkolik wird als teilweise besonders heftiger, akut auftretender und stechender Schmerz beschrieben. Die Nierenkolik selbst wird meistens durch Nierensteine und ähnliches ausgelöst. Erkennen kannst du dies beim ersten Auftreten in der Regel nicht, da das Leitsymptom oftmals untere Rückenschmerzen sind. Mögliche Symptome bei der Nierenkolik sind zudem:

  • Blut im Urin
  • Übelkeit und Erbrechen bei Schmerzschüben
  • einseitig auftretender Schmerz

Eine Nierenerkrankung wie eine Nierenbeckenentzündung kommt zudem mit vielen anderen Symptomen. Schmerzen im unteren Rücken treten in der Regel eher beim chronischen Verlauf auf.

Warum können Nierenbeschwerden untere Rückenschmerzen auslösen und wie kann ich das feststellen?

Nierenbeschwerden können untere Rückenschmerzen auslösen, weil der Schmerz ausstrahlt. Er ist in der Regel durch entzündetes, gereiztes Nierengewebe beziehungsweise eine Nierenbeckenentzündung bedingt. Nierenbeschwerden erzeugen Rückenschmerzen also praktisch als Kollateralschaden. Die Ursache sind dann keine tatsächlichen Rückenprobleme. Du kannst recht einfach selbst testen, ob das Problem eher an den Nieren als im Rücken zu finden ist, indem du dir mit der flachen Handkante zwei, drei Zentimeter oberhalb des Beckenknochens einen Schlag versetzt. Dort sitzen die Nieren. Liegen Nierenbeschwerden vor, wird der Schmerz so verstärkt. Beachte aber, dass du im Zweifel besser einen Arzt aufsuchen solltest. Komplizierte Krankheitssyndrome, die auch die Nieren in Mitleidenschaft ziehen, wirst du als Laie kaum erkennen.

Wie kann ich Rückenschmerzen vorbeugen?

Nierenbeschwerden wie Nierensteinen kannst du nur schwer vorbeugen. Zu vielfältig sind die möglichen Auslöser. Wenn du aber zu Nierensteinen neigst, dann solltest du folgende Lebensmittel meiden:

  • Rüben, Rhabarber, Spinat und Nüsse
  • Fleisch, Fisch und Geflügel
  • Kaffee, schwarzer Tee

Zudem solltest du genügend trinken, um täglich mindestens 2,5 Liter Urin auszuscheiden. Ansonsten gilt neben der Nierensteinprophylaxe, dass ein gesunder Rücken am besten vorbeugt. Die Kräftigung der Rückenmuskeln durch Training ist ein Aspekt. Auch relevant ist eine gute Körperhaltung, die die Lendenwirbelsäule entlastet. Beim Schlafen solltest du in Rückenlage darauf achten, dass der Rücken sich nicht durchbiegt. Matratzen sollten also nicht zu weich sein.

Wie werden untere Rückenschmerzen behandelt?

Untere Rückenschmerzen werden ursächlich behandelt, insofern eine Nierenbeckenentzündung oder Nierensteine vorliegen. Mit Medikamenten können Bakterien bekämpft oder Nierensteine gelöst werden. Entzündetes Nierengewebe löst in aller Regel nach der Regeneration keine Schmerzen mehr aus. Bei sich nicht lösenden Steinen müssen zum Teil andere Massnahmen durchgeführt werden. Der Arzt kann die Nierensteine beispielsweise per Ultraschall, mit extrakorporaler Stosswellenlithotripsie oder einem kleinen Eingriff entfernen. Bei nicht durch Nierenprobleme bedingten Rückenschmerzen solltest du bei Muskelproblemen auf Schonung und anschliessendes Training setzen. Oft helfen Entspannungstherapien. Bei Problemen mit den Nerven oder der Lendenwirbelsäule ist wieder eine ursächliche Therapie sinnvoller.

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