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Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, die bis in die Beine ausstrahlen, werden von Medizinern als Ischialgie bezeichnet. Du solltest zunächst wissen, dass der Ischiasnerv der dickste Nerv im menschlichen Körper ist, der vom Gesäss aus über die gesamte Länge des Oberschenkels verläuft. Ab dem Knie zweigt er sich in zwei Äste auf, die wiederum die Muskeln im Bein versorgen.
Die Symptome bei Ischiasnerv Schmerzen können recht vielfältig sein. Einige Patienten berichten lediglich von einem leichten Kribbeln, während andere die Schmerzen wie leichte Stromstösse empfinden. In schwerwiegenden Fällen kann es sogar zu Gefühlen von Taubheit kommen, die bis zu Lähmungserscheinungen reichen. Ischiasschmerzen können ganz plötzlich und in jedem Alter auftreten. Ganz charakteristisch sind die ausstrahlenden Schmerzen; damit unterscheidet sich der Ischiasschmerz deutlich vom Hexenschuss.
Ein Bandscheibenvorfall gilt als einer der häufigsten Auslöser der Ischialgie. Verstärken sich deine Beschwerden beim Husten oder Niesen, könnte dies bereits ein Indiz auf einen bestehenden Bandscheibenvorfall sein. Es kann aber auch nur der Ischiasnerv selbst der Auslöser der Symptome sein. Ein Arzt findet das mit bildgebenden Verfahren schnell heraus. Leidest du hingegen unter Schmerzen ausschliesslich im oberen Bereich des Rückens oder im Nacken, kann zwar die Bandscheibe dahinter stecken. Probleme mit dem Ischiasnerv kannst du dann aber ausschliessen. Bandscheibenvorfälle betreffen meist ältere Menschen, denn es handelt sich um eine Verschleisserscheinung. Im Laufe der Jahre nimmt die Elastizität der Bandscheiben ab und sie können ihre Aufgabe als Stossdämpfer nicht mehr so gut wahrnehmen.
Wenn du dich in der akuten Schmerzphase befindest, wirst du auf Übungen für deine Rückengesundheit sicher keine Lust haben. Langfristig gesehen solltest du aber gezielt etwas dafür tun. Dies gilt vor allem dann, wenn du bereits Probleme mit Rückenschmerzen hast. Du musst nicht unbedingt eine Rückenschule besuchen, in der deine Muskeln gezielt gekräftigt werden. Auch Spaziergänge an der frischen Luft tun deinem Rücken gut und können sogar die Symptome einer Ischialgie mildern. Schwimmen ist ebenso ein rückenfreundlicher Sport, der gleichzeitig gut für das gesamte Herz- und Kreislaufsystem ist. Gezielte Übungen für die Rücken-, Bauch- und Rumpfmuskulatur sind zur Ergänzung ebenfalls empfehlenswert.
In den meisten Fällen löst ein Bandscheibenvorfall die Beschwerden aus. Auch eine Infektion wie die Borreliose kann der Grund für die Beschwerden sein. Darüber hinaus kommen folgende Ursachen in Frage:
Auch in der Schwangerschaft kommt es vermehrt zu Rückenschmerzen. Allerdings sind diese selten auf eine Ischialgie zurückzuführen. Meist ist es einfach das ungewohnte Gewicht des wachsenden Bauches, das die Beschwerden auslöst.
Ein altbewährtes Hausmittel gegen Rückenbeschwerden im Lendenwirbelbereich ist die sogenannte Stufenlagerung. Diese kannst du zu Hause leicht selbst praktizieren, indem du dir aus Kissen eine kleine Erhöhung baust. Auf diese lagerst du deine Beine dann so, dass Hüfte und Knie in einem Winkel von 90 Grad stehen. Für die Muskeln im unteren Rückenbereich ist diese Lage sehr entspannend. Auch kleine Spaziergänge an der frischen Luft tun deinem Rücken gut!
Welche Behandlung ausgewählt wird, hängt von der zugrundeliegenden Ursache ab. Mit Hilfe des sogenannten Lasègue-Tests prüft der behandelnde Arzt zunächst, ob eine Reizung der Nervenwurzeln des unteren Rückenmarks vorliegt. Auch diverse bildgebende Verfahren können einen Hinweis darauf geben, ob der Ischiasnerv eingeklemmt ist. Je nachdem, welche Ursachen vorliegen und wie der Schweregrad der Erkrankung ist, wird der Mediziner eine geeignete Therapiemassnahme auswählen. Folgende Möglichkeiten können in Betracht gezogen werden:
Als Medikamente kommen häufig bewährte Mittel wie Paracetamol oder Diclofenac zum Einsatz. Hierbei handelt es sich nicht um Opioide; die Nebenwirkungen halten sich also in Grenzen. Auch Physiotherapie wird bei Ischiasbeschwerden häufig angewendet. Mit Hilfe von Bewegungstherapie oder Massagen können verspannte Muskeln gelockert und Fehlhaltungen korrigiert werden. Eine Operation ist nur in den seltensten Fällen nötig. Handelt es sich beispielsweise um einen Bandscheibenvorfall, der mit Störungen der Darmentleerung einhergeht, könnte eine Operation ratsam sein. In den meisten Fällen aber wird der Arzt versuchen, die Krankheit mit konservativen Methoden zu behandeln.
Die Wirbelsäule ist die zentrale Achse unseres Skelettsystems. Sie schützt unser Nervensystem, indem sie unser Rückenmark umschliesst. Zudem stützt sie unseren Körper und lässt uns mit dem Muskelsystem aufrecht gehen. Dafür sorgen 24 freie Wirbel: sieben Halswirbel (HWS), zwölf Brustwirbel (BWS) und fünf Lendenwirbel (LWS). Bei Schritt- und Laufbewegungen hat unser Körper zudem natürliche Stossdämpfer: die Bandscheiben. Sie liegen zwischen den Wirbelkörpern, dienen unserer Beweglichkeit und puffern die Erschütterungen des Körpers und Gehirns. Eine Funktionseinschränkung, der sogenannte Bandscheibenvorfall, kann sehr schmerzhaft sein. Welche Symptome du ernst nehmen und was du rund um den Bandscheibenvorfall wissen solltest, erfährst du hier.
Schmerzen im Knie – da fällt der Verdacht schnell auf Kniearthrose. Kein Wunder, ist es doch eine sehr häufige Erkrankung. Mit dem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, von Kniearthrose, auch Kniegelenksarthose oder Gonarthrose genannt, betroffen zu werden. Frauen sind etwas stärker gefährdet als Männer und immer mehr haben ein künstliches Kniegelenk. Was steckt hinter dieser Krankheit? Gibt es eine Therapie dafür? Hier findest du Antworten auf deine Fragen.
Das Wohlbefinden des Menschen hängt stark mit der Ernährung, körperlichen Fitness und der Stressbewältigung zusammen. Wenn nach dem hektischen Alltag keine Entspannung möglich ist, kommt es zu Beschwerden, die von einfachen Verspannungen und Rückenschmerzen bis zu schwerwiegenderen Erkrankungen führen können. Stress hat eine sehr starke Auswirkung auf Geist, Körper und Psyche, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht. Abhilfe schaffen Massagen, die Meditation oder die Verwendung einer Akupressurmatte, die beide Elemente vereint.
Ein einfacher Schluckauf hat immer mit dem Zwerchfell zu tun und ist natürlich noch harmlos. Treten jedoch ständiges Sodbrennen oder sogar Schmerzen im Zwerchfell auf, kann auch ein ernsteres Problem vorliegen. Besonders Rippen- und Brustschmerzen können durch eine Verspannung des Zwerchfells entstehen und direkt mit Massagen behandelt werden. Liegt ein Zwerchfellbruch vor, besteht Handlungsbedarf.
Knieschmerzen beim Treppensteigen sind wirklich unangenehm. Sie treten bei der Bewegung auf, verstärken sich, wenn du das betroffene Bein belastest und sind bei Bewegung unter Belastung fast unerträglich. Sie verschwinden auch nicht, wenn du Treppen meidest und treten ebenso auf, wenn du über weiche Turnmatten läufst, auf unebenem Gelände gehst oder die falschen Schuhe trägst. Woher kommen die Knieschmerzen beim Treppensteigen? Wie findest du die Ursachen dafür? Und wie kann die Behandlung aussehen? Die wichtigsten Fragen beantworten wir hier.
Der Mensch steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden und verlässt sich auf seinen Gleichgewichtssinn und die Orientierung im Raum. Werden diese gestört, kommt es zu Beschwerden, darunter zu Schwindel und Übelkeit. Schwindel äussert sich meistens als Drehschwindel, wobei dieser sowohl akut als auch anhaltend auftreten kann. Für Patienten sind Schwindelattacken sehr unangenehm und ihre Ursachen schwierig zu diagnostizieren. Da Schwindel stark mit dem Hör- und Gleichgewichtsorgan zusammenhängt, kann ein HNO-Arzt hier helfen. Wir erklären dir die Symptome und zeigen dir hilfreiche Drehschwindel Übungen.