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Die Boeger Therapie ist eine von dem Physiotherapeuten David Boeger entwickelte Narbentherapie, die mit einer manuellen Massage und einer besonderen Technik arbeitet. Sie ist dazu gedacht, Narben zu beseitigen und Schmerzen aufzulösen, die durch Verspannungen oder eine Schonhaltung entstanden sind. Ein entscheidender Bereich für die Boeger Therapie ist das Faszien- oder Bindegewebesystem. Hier sollen auch entfernter liegende Bereiche in die Therapie miteinbezogen werden, um eine allgemeine Körperhaltungs- und Funktionsverbesserung zu erzielen.
Wenn eine Entzündung am Körper vorliegt, bleibt in der Regel ein Narbengewebe zurück. Daher sind Narben immer verheilte Wunden und Verletzungen, die auch nach Operationen und Eingriffen entstehen. Mit der von Boeger entwickelten Narbentherapie sollen nicht nur sichtbare, sondern auch unsichtbare Narben behandelt werden, die als Verklebungen im Fasziengewebe zu finden sind. Spezielle Grifftechniken ermöglichen, die damit verbundenen Schmerzen nachhaltig zu beseitigen und das Narbengewebe aufzuspüren. Boeger legte für die Therapie bestimmte Dehnungsübungen fest, die Verklebungen lösen sollen. Diese sind die Ursache für Schmerzen und Narben und können so beseitigt werden.
Bei jedem Patienten wird über eine spezielle Untersuchung mit verschiedenen Tests im Körper aufgespürt, wo Verklebungen der Faszien vorhanden sind, die durch Verletzungen, Blutergüsse oder Operationen entstanden sind. Diese blockieren die anderen gesunden Prozesse und können auch Schmerzen verursachen. Da der Körper zu fast 80 Prozent aus Wasser besteht, gilt das Prinzip nach Heraklit: „Alles fliesst“. Das gesunde Venensystem gilt als Sinnbild für den Lebensstrom, wohingegen Narben einen Stau verursachen. Dabei kann sich die Blockade auch an einer völlig anderen Stelle des Körpers zeigen, etwa in Form von Schmerzen oder anderen Beschwerden. Durch die Therapie soll ein gesundes Gleichgewicht hergestellt und die Blockaden gelöst werden.
Adhäsionen und Verhärtungen der Faszien führen zu Blockaden, zu Verspannungen und Schmerzen. Daher ist es wichtig, durch Massage und Therapie die Faszien wieder zu verflüssigen, damit sie ihre gesunde Beweglichkeit zurückerhalten. Die Faszien sind die feine Schicht, die das Bindegewebe des Körpers bildet, und die alles zusammenhält, darunter Muskeln, Nerven und Organe. Faszien sind im gesamten Körper zu finden und von Muskelfasern umgeben. Sie sind das formgebende und trennende Gewebe.
Sie besitzen daneben auch andere Funktionen, so die Ableitung der Abbauprodukte aus den Lymphen und Zellen und den Transport der Aufbaustoffe. Bei jeder Muskelbewegung wird dieser Transport der Lymphe unterstützt. Sind die Faszien dagegen verhärtet und verklebt, kommt es zu einem Stau der Lymphe. Auch Kraft und Beweglichkeit des Körpers hängen eng mit den Faszien zusammen. Sie dienen als optimaler Energiespeicher.
Als geschlossenes und gegliedertes Ganzes ist der Körper abhängig von allen ineinander greifenden Teilen. Ist nur ein Bereich blockiert, kommt es zu Beschwerden, die das Wohlempfinden insgesamt beeinträchtigen können. Gymnastikübungen alleine genügen nicht, um diese tieferliegenden Verklebungen der Muskelfasern und Faszien zu beseitigen. Es handelt sich dabei um kollagene Verdickungen und Adhäsionen des Bindegewebes, die gelöst werden müssen. Das ist durch Druck und Massage, durch eine Lymphdrainage oder das Schröpfen möglich. Auch präventive Massnahmen gehören zur Boeger Therapie, damit die Selbstregulierungsprozesse im Körper aktiviert bleiben und gefördert werden.
Innerhalb der Boeger Therapie wird auch die Lymphdrainage angewendet. Sie soll helfen, Stauungen der Lymphflüssigkeit im Gewebe aufzulösen. Diese werden sichtbar, wenn etwa ein Bein oder ein Arm anschwillt. Besonders nach Entzündungen und Operationen kann der Lymphabfluss eingeschränkt oder blockiert sein. Dann erfolgt eine Massage mit speziellen Hangriffen, die eine Schwellung in diesen Bereichen wieder reduziert. Eine manuelle Lymphdrainage soll den Lymphabfluss anregen, sodass Flüssigkeit und Nährstoffe wieder störungsfrei in die Zellen transportiert werden. Das beinhaltet auch die Massage des Fasziensystems und der Gewebsschichten.
Die Therapie wird sowohl bei direkten als auch bei indirekten Beschwerden angewendet. Wenn Narben die normalen Funktionen des Bewegungsapparats und der Organe stören, indem sie durch Druck und Spannung Schmerz verursachen, nimmt der Betroffene in der Regel eine Schonhaltung ein, um dem Schmerz auszuweichen. Zwar ist so eine Entlastung möglich, die Folge der Haltung bewirkt aber gleichzeitig auch eine Überbelastung der Gegenseite, wodurch Schmerz entsteht. Die manuelle Narbentherapie kann die Spannung lösen, selbst bei unsichtbaren Narben, die durch Blutergüsse, Entzündungen, Schwellungen und ähnliches entstanden sind. Direkte und indirekte Beschwerden sind:
Bei Schmerzen im Knie beim Beugen ist der erste Gedanke immer, dass ein Problem mit dem Kreuzband vorliegt. Aber das Kniegelenk besteht aus vielen Teilen. Von Verletzungen über eine Luxation und eine Prellung bis hin zu Arthrose oder einem verletzten Meniskus kann es viele Gründe für die Beschwerden geben. Du kommst also um einen Besuch beim Arzt nicht herum, wenn du Schmerzen im Knie beim Beugen wahrnimmst. Natürlich hast du viele Fragen zum Thema – wir beantworten sie!
Schmerzen in der Leiste werden vielfach durch einen Leistenbruch ausgelöst. Es gibt aber auch andere Ursachen, wobei Männer aufgrund ihrer Anatomie häufiger von Leistenbeschwerden betroffen sind. Bei Männern tritt ein Leistenbruch acht- bis neunmal häufiger auf als bei Frauen. Vor allem ältere Männer, bei denen die Bauchmuskulatur schwach ist, haben mit diesem Symptom häufig zu kämpfen. In den meisten Fällen ist der Bruch nicht gefährlich und wird im Rahmen einer minimal-invasiven Operation korrigiert.
Knieschmerzen beim Treppensteigen sind wirklich unangenehm. Sie treten bei der Bewegung auf, verstärken sich, wenn du das betroffene Bein belastest und sind bei Bewegung unter Belastung fast unerträglich. Sie verschwinden auch nicht, wenn du Treppen meidest und treten ebenso auf, wenn du über weiche Turnmatten läufst, auf unebenem Gelände gehst oder die falschen Schuhe trägst. Woher kommen die Knieschmerzen beim Treppensteigen? Wie findest du die Ursachen dafür? Und wie kann die Behandlung aussehen? Die wichtigsten Fragen beantworten wir hier.
Das Steissbein (medizinisch: Os coccygis) ist der unterste Abschnitt der Wirbelsäule und besteht bei fast allen Menschen aus den zusammengewachsenen und rudimentär ausgebildeten Wirbeln, die ihrerseits als Überrest einer Schwanzanlage betrachtet werden. Dabei lassen sich in der Regel vier Wirbel ausmachen, manchmal aber auch zwei oder acht. Am Steissbein setzen unter anderem Sehnen und Muskeln an. Oberhalb liegt das Kreuzbein. Aufgrund der exponierten Lage, der Anfälligkeit für Stürze und ähnliche Verletzungen sowie der Eigenschaft, ein Knochen zu sein, kann das Steissbein Schmerzen verursachen.
Ein schmerzendes Handgelenk sorgt für erhebliche Beeinträchtigungen im Alltag. Unsere Hände übernehmen tagtäglich wesentliche Funktionen. Ob wir tippen, ein Musikinstrument bearbeiten, Tennis spielen, kochen oder im Garten arbeiten – ohne unsere Hände geht nichts. Monotone, sich ständig wiederholende Bewegungen können allerdings zu einer Überlastung von Gelenken und Sehnen führen. Daraus folgen ziehende Schmerzen bis in den Unterarm oder ein stechender Schmerz im Handgelenk. Jede Art der Bewegung wird dann zur Tortur. Eine schnelle Behandlung ist dann angesagt, um chronische Beschwerden zu vermeiden. Wir informieren dich über die häufigsten Handerkrankungen und was du dagegen tun kannst.
Sportler, die im Leistungssport aktiv sind, werden in der Regel von Medizinern und Sportphysiotherapeuten begleitet, damit schnell reagiert werden kann, wenn es zu Blockaden oder gar Verletzungen kommt. Die Sportphysiotherapie ist damit ein Teilgebiet der Physiotherapie und auch für die Zeit nach dem Wettkampf zuständig. Es geht nicht nur um eine vollständige Rehabilitation, sondern um die allgemeine Vorbeugung gegen Verletzungen. Daher arbeiten Sportmediziner und Trainer eng zusammen.